SAN – High-End-Netzwerktechnik
Ein Storage Area Network (SAN) unterscheidet sich von einem Local Area Network (LAN), indem es ein Netzwerk zwischen Servern und von den Servern genutzten Speicherressourcen darstellt.
Der Datenverkehr in einem SAN besteht hauptsächlich in der Übertragung blockbasierter Daten. Bei einem blockbasierten Datenaustausch werden durch den Rechner einzelne Datenblöcke von einer Festplatte angefordert (Zum Beispiel: "Block 811 von Festplatte 5"). Ganz anders dazu werden in einem "normalen" LAN ganze Dateien angefordert wie zum Beispiel die Datei C:/Windows/Dokumente/Brief.doc.
Die Verbindung der einzelnen Geräte wird meistens über Glasfaserkabel gebildet realisiert. Das dabei eingesetzte System wird als Fibre Channel bezeichnet. Ein einfaches SAN besteht aus einem Fibre-Channel-Switch, einem oder mehreren Festplattensubsystemen und den Servern, die über spezielle Adapter (Host Bus Adapter, kurz HBA) mit dem Fibre-Channel-Switch verbunden werden.
Durch ein speziell an die Anforderung eines SAN angepasstes Übertragungsprotokoll sind hohe Durchsatzraten und redundante Aufbauten ohne weiteres möglich.
Vorteile eines Storage Area Network (SAN)
- effiziente und flexible Nutzung der Speicherkapazität
- gut skalierbar bei wachsendem Platzbedarf
- Hohe Verfügbarkeit möglich z.B. durch Spiegelung
- Vorteile beim Backup , z.B. Snapshot
- Realisierbarkeit von Shared Storage für Cluster